Selber machen ist billiger – Oder?! | Business Development | LinkedIn Tutorial

Oct 24, 2022

Solltest du deine Aktivitäten auf LinkedIn lieber selbst tun, oder dein Unternehmen machen lassen, oder an eine Agentur auslagern? Make or buy? Um diese Entscheidung und diese schwierige Frage solls heute gehen.

Make or buy – das ist ja nicht nur eine wirtschaftliche Frage von Kosten, sondern oft spielen auch andere Kriterien eine Rolle.

Damit du die schwierige Frage “Make or buy?” gut beantworten und auch bewerten kannst, möchte ich dir gern heute ein paar Fragen stellen. Diese Fragen, bitte ich dich, anschließend für dich selbst oder in deinem Team zu beantworten, und ich glaube, dann wird es klarer, welchen Weg du bevorzugst. Make or buy? An diese Fragen kann man auch eine Art Skala machen: Von 1 bis 10, auf welcher Wertigkeit bewegen wir uns denn da? Dann wird relativ schnell klar sein, was für dich der richtige Weg ist.

Die erste Frage ist die nach der Geschwindigkeit. Wie wichtig ist dir die Geschwindigkeit der Umsetzung? Wenn du einen externen Dienstleister siehst, der spezialisiert auf ein Thema ist und oft existierende Prozesse hat, wird der sehr wahrscheinlich nach einem kurzen Briefing sehr schnell in die Umsetzung kommen. Wenn du es intern machst, hast du vielleicht schon Ressourcen, die das auch schon gemacht haben, dann fällt das Briefing weg. Wenn du’s aber nicht hast, wird es natürlich eine Weile dauern, ehe du dir Dinge klar machst, Erfahrungen sammelst, vielleicht auch die Ressourcen freischaltest. Also ist der Weg vielleicht ein bisschen langsamer. Wie wichtig ist dir Geschwindigkeit?

Die zweite Frage, die du dir stellen solltest: Sind interne Ressourcen frei?

Hast du genügend Ressourcen frei, um ein Thema wie z. B. LinkedIn-Marketing anzugehen? Oft ist es ja so, dass dein ganzes Team bereits ausgelastet ist und bestehende Aufgaben hat. Du müsstest also etwas freischalten, oder neue Leute einstellen. Hast du wirklich die internen Ressourcen frei, um dieses Thema anzugehen? Und wenn du sie nicht hast, musst du einkalkulieren, dir neue Ressourcen zu beschaffen, neue Mitarbeiter einzustellen, oder aber auch bestehende Dinge loszulassen. Das ist das Thema Ressourcen.

Die dritte Frage, die du dir stellen solltest, ist die Frage nach der Qualität.

Oft ist es ja so, dass spezialisierte Dienstleister seit Jahren nichts anderes tun und sehr intensiv in den Prozessen drin sind, auch aus den Erfahrungen ihrer anderen Kunden lernen und das immer wieder einbauen in ihre Dienstleistungen und Services. Wenn du jetzt diese Aufgaben für dich selbst übernimmst: Hast du diese Qualität und dieses Know-how bei dir intern vorhanden? Musst du sie dir anarbeiten? Kannst du wirklich dran bleiben am Ball? Und insbesondere beim Social-Media-Marketing auf LinkedIn ist es ja oft so, dass die Dinge sich sehr schnelllebig ändern können. LinkedIn rollt alle zwei/drei Monate neue Updates aus, bringt neue Features. Hast du die notwendige Qualität dabei, auch hier wirklich dranbleiben zu können?

Der vierte Punkt ist das Thema Fokus.

Worauf möchtest du dich in deinem Unternehmen fokussieren? Oft ist es echt eine Mammutaufgabe, das ganze Team auf eine Mission einzuschwören und klar zu fokussieren. Oft ist es auch so, dass Mitarbeiter nicht fokussiert bei ihren Dingen bleiben und manchmal auch ein bisschen abschweifen von den Aufgaben, die eigentlich jetzt wichtig sind. Wenn du jetzt ein neues Thema reinbringst, z. B. LinkedIn-Marketing, was bisher nicht im Team war, könnte das dazu führen, dass der Fokus verloren geht, dass die wertschöpfenden Prozesse bei dir – also dein Kernprodukt – die ja auch Fokus benötigen, plötzlich vernachlässigt werden. Also: Möchtest du dich darauf fokussieren? Möchtest du ein Marketing-Experte werden, oder möchtest du in deinen Kerngeschäften der Profi sein? Worauf fokussierst du dich? Möchtest du eine breite Bandbreite an Kanälen selber bespielen können, oder möchtest du dich ganz spitz auf deine wertschöpfenden Prozesse konzentrieren?

Der fünfte Punkt sind die Kosten.

Wenn man sich das anguckt: Externe Dienstleister kosten natürlich, und es ist ziemlich klar umrissen, was sie kosten. Es gibt irgendwo ein Angebot, und das unterschreibt man dann, und dann muss man monatlich was überweisen. Hier ist relativ schnell klar, wie groß die Kosten sind. Wenn man das dann mit “intern” vergleicht, und dann nur die Personalkosten sieht, ist das oftmals eine unfaire Rechnung. Die total cost of ownership – was es dich insgesamt kostet, es nach innen zu lagern – sollte man berücksichtigen. Also nicht nur die Personalkosten. Es ist auch sowas wie Büromiete, PC-Miete, die Führung muss gemacht werden. Oft greift der interne Mitarbeiter auch auf Ressourcen zurück, die vorher eingekauft werden mussten. Wenn man z. B. auf ein bestimmtes CRM zurückgreift, wo ein bestimmter Kunden-Datensatz drin ist, und man anschließend mit diesem Kundensatz beginnt, Marketing zu machen, dann ist das ja etwas, was schon generiert worden ist – der Kundensatz bspw. aus einer Messe generiert wurde. Da stecken also auch schon Kosten drin. Wenn ihr das Thema Kosten vergleicht, dann müsst ihr definitiv – total cost of ownership – die Gesamtkosten angucken, die es euch kosten wird, das intern oder extern zu machen. Oft sind Dienstleister, zumindest in unserer Erfahrung – weil sie spezialisiert sind auf dieses Thema – in Summe günstiger, als es nach innen zu ziehen. 

Als letzten und sechsten Punkt gibt es das Thema Risiken.

Welche Risiken gibt es, wenn man es extern oder intern macht? Externe Risiken: der Dienstleister liefert nicht, er hält sein Qualitätsversprechen nicht ein. Das kann man relativ einfach lösen, indem es klare Verträge gibt, vielleicht gibt es auch erfolgsabhängige Komponenten, die klar umrissen sind. Wenn der Dienstleister nicht funktioniert, kann man schnell wechseln. Die Risiken sind relativ überschaubar. Wenn man es intern macht, gibt es auch Risiken. Eine Ebene beim Risiko ist das Ergebnis. Wenn man so ein Projekt anfängt, hat man auch eine gewisse Erwartung, was zurückkommt. Zum Beispiel Leads oder Aufträge usw. Ist es akzeptabel, dass das nicht passiert? – Das ist ein Risiko. Welche Opportunitätskosten gibt es? Also wenn man sich intern darauf konzentriert, kann man gleichzeitig andere Dinge nicht machen, weil die Ressourcen gebunden sind. Und was hätten denn diese Ressourcen anstelle dessen machen können? Wenn man die Opportunitätskosten klar hat, ist es ein einfach zu kalkulierendes Risiko. Ein weiteres Risiko ist die Außenwirkung. Eine Profi-Marketing-Agentur im LinkedIn-Bereich weiß natürlich, was sie tut, und damit ist deine Außenwirkung auch nicht gefährdet. Wird ein falscher Post gemacht? Wird die falsche Zielgruppe angesprochen? Werden irgendwelche Fehler gemacht, dass vielleicht sogar dein LinkedIn-Profil irgendwie in Gefahr gerät und vielleicht gesperrt wird von LinkedIn? Dieses Risiko ist bei einer externen Agentur, die genau weiß, was zu tun ist, natürlich gering. Was ist aber mit der Außenwirkung, wenn du es selber machst? Wenn Dinge aufgrund der fehlenden Erfahrung passieren, von denen du nicht möchtest, dass sie passieren?Also: Die Außenwirkung ist natürlich auch einzuschätzen. 

Der letzte Punkt ist natürlich Abhängigkeit.

Gefühlte Abhängigkeit von der externen, von der Marketing-Agentur: Was ist, wenn die nicht mehr da ist, die Agentur? Allerdings gibt es auch Agenturen, wie z. B. unsere, die einen ganz klaren Fokus darauf haben, dich mit Know-how auszustatten in dem Prozess, sodass du es am Ende auch selber machen könntest. Wenn du es nach innen ziehst: Ok, die Abhängigkeit ist gering, weil du weißt, du hast es innen drin, du kannst es immer wieder reproduzieren. 

Das waren jetzt sechs Punkte, an denen du relativ schnell für dich durchgehen kannst, was für dich Sinn macht. Und wenn es für dich Sinn macht, einmal drüber zu sprechen, das mit einer externen Agentur zu machen, z. B. mit unserer, würde ich mich sehr freuen. Klicke hier auf den Link und vereinbare ein erstes Gespräch. Ich freue mich auf deinen Anruf! Danke fürs Zuschauen, wir sehen uns hier oben im nächsten Video. Euer Gunnar, ciao ciao